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  Inhalt:
Fliegerei

Fliegerei

Donnerstag, 8. Juli 2010
"Alles was Spaß macht, fängt mit F an!"
 
So der Werbeslogan eines lokalen Radiosenders mit genau diesem Anfangsbuchstaben.
 
Ich stimme zu und denke dabei natürlich an die Fliegerei.
 
An was denn sonst?

Landeanflug, fotografiert von meinem Mitflieger.

 

Ups! (Ich formuliere es mal englisch: "As you can see I'm able
to turn the whole world upside down - just with a little stick!" )
Nachdem ich schon als Kind davon geträumt habe, eines Tages Pilot zu werden, habe ich 1988 endlich mit dem Segelflug begonnen.
 
Seitdem habe ich viele interessante Dinge erlebt, wovon ich hier einiges zeigen möchte.

Segelfliegen kann ein sehr abwechslungsreiches Hobby sein:


Man kann alleine fliegen.
 
Entweder nur so zum Spaß oder aber auch, um mit Hilfe von Aufwinden mehrere hundert Kilometer lange Strecken zu fliegen, die man vorher festgelegt hat.
 
Schafft man so eine Strecke, erhält man dafür Punkte, mit denen man sich für Meisterschaften qualifizieren kann.
 
Dabei kann es natürlich auch passieren, dass die Thermik nachlässt und man keinen Flugplatz in der Nähe hat. Dann muss man auf einem Acker landen, was aber für einen Segelflieger kein Problem ist, da Außenlandungen zur Flugausbildung gehören.

"LS 4", ein einsitziges Kunststoff-Flugzeug

 

"ASK 21", ein doppelsitziges Kunststoff-Flugzeug
Man kann aber auch jemanden mitnehmen.
 
Entweder für einen Gastflug oder um mit einem anderen Piloten gemeinsam einen Streckenflug zu unternehmen.
 
Während der Ausbildung fliegt man so lange mit einem Lehrer, bis dieser dem Schüler den ersten Alleinflug zutraut.
 
In Deutschland kann das schon mit 14 Jahren passieren, die Abschlussprüfung kann dann frühestens im Alter von 16 Jahren abgelegt werden.

 
Und man kann außergewöhnliche Flugzeugtypen kennenlernen, indem man andere Vereine besucht.
 
Viele Segelflugvereine führen im Sommer ein mehrwöchiges Fluglager auf einem anderen Platz durch, damit die Flugschüler auch mal fremde Umgebungen kennenlernen.
 
Manchmal finden solche Fluglager sogar im Ausland statt. Ich habe durch so ein Auslands-Fluglager kurz nach der Wende Freunde in Tschechien gefunden, die ich seitdem immer wieder mal besuche.
 
Da ich bei fast jedem Besuch dort auch einen Abstecher nach Prag mache, kenne ich mich in der Innenstadt von Prag inzwischen besser aus als in Hannover. Und das, obwohl ich nur rund 40 Kilometer von Hannover entfernt wohne.

"Blanik", ein tschechisches Ganzmetall-Segelflugzeug

 

Tschechischer Nachbau eines Schulgleiters aus dem Jahr 1938
Auch Oldtimer-Fans kommen auf ihre Kosten.
 
Dieser Schulgleiter sieht vielleicht nicht sehr robust aus, ist es aber. Er wurde vor dem Krieg zur Flugausbildung benutzt, indem der Schüler zunächst Trockenübungen durchführen musste. Er saß fest angeschnallt auf dem Sitz und bewegte den Steuerknüppel, worauf der Lehrer die Tragflächen des Schulgleiters entsprechend auf- oder abbewegte.
 
War der Lehrer der Meinung, dass der Schüler es hinbekommen könnte, ließ er ihn zum ersten Flug starten. Es waren zwar zunächst nur Hüpfer, die fanden jedoch von Anfang an im Alleinflug statt!

 
Die meisten heute noch fliegenden "SG38" sind Nachbauten von Liebhabern.
 
Ich habe neben dem Winden- und dem Flugzeugschleppstart zwei weitere Startarten nur durch dieses Flugzeug kennengelernt:
In einem befreundeten Verein in Tschechien habe ich sowohl einen Gummiseilstart einen Berg hinunter als auch einen Autoschleppstart hinter einem alten VW Golf durchgeführt. Es waren zwar nur sehr kurze Flüge, die dafür aber sehr viel Spaß gemacht haben.
 
Ein ganz besonderes Erlebnis war ein Flug mit dem Schulgleiter, für den ich mit einem Motorflugzeug auf 1.000 Meter Höhe geschleppt wurde. Für diesen Flug musste ich wie im Film Lederkappe und Fliegerbrille tragen, da ich während des Fluges vollkommen im Freien saß.
 
Ich kann es kaum erwarten, mal wieder "in" (oder besser gesagt "auf") einem Schulgleiter zu sitzen und wie Ikarus durch die Luft zu schweben!

Mit dem "SG 38" in 1.000 Metern Höhe!

Der Start eines Segelflugzeuges:

Der Windenstart ist die in Deutschland am weitesten verbreitete Startmethode für Segelflugzeuge.
 
Dabei zieht eine Seilwinde das Segelflugzeug mit einem rund 800 Meter langen Stahlseil innerhalb kürzester Zeit auf ungefähr 300 Meter Höhe.
 
Die während des Starts auftretende Beschleunigung (Michael Schuhmacher wäre neidisch) ist anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig, kann aber später süchtig machen.
 
Wer den Science-Fiction-Film "Kampfstern Galactica" aus den 70er Jahren kennt und sich daran erinnern kann, wie die kleinen Jäger mit dem Katapult gestartet wurden, der kann sich die Sache in etwa vorstellen.

So sieht es aus, wenn man während des Starts zur Seite hinaussieht.

Die Schleppgeschwindigkeit von rund 100 km/h erreicht man übrigens innerhalb von nur etwas über einer Sekunde!

Für die nachfolgende Bildsequenz habe ich eine Kamera auf dem Rumpfrücken meines Fliegers montiert und diese während des Starts per Fernauslöser betätigt. Durch das V-Leitwerk entstanden interessante Bilder:


 

Im Cockpit:

Wer wissen möchte, was man im Cockpit eines Segelflugzeuges so alles vorfindet, der kann sich das im nächsten Bild genauer anschauen. Wenn Sie mit dem Mauspfeil über die Liste unterhalb des Bildes fahren, leuchten die entsprechenden Elemente im Cockpit auf und es wird ein erklärender Text angezeigt.

Die farblichen Markierungen sind übrigens genormt und daher bei allen Segelflugzeugen gleich. Das macht es einem Piloten beim Umstieg auf ein anderes Flugzeugmuster leichter.

Falls Sie all die Instrumente und Bedienelemente einmal in Aktion erleben wollen, besuchen Sie doch einfach einen Segelflugplatz in Ihrer NäheÜbersichtskarte der
Segelflugvereine
in Deutschland
und fragen mal nach einer Mitfluggelegenheit. Das kostet nicht viel und ist wirklich ein sehr interessantes Erlebnis! Die meisten Vereine bieten auch Gutscheine zum Verschenken an, falls Sie mal ein originelles Geschenk suchen.



 
 
 
Bitte fahren Sie mit der Maus über die Liste auf der rechten Seite, um mehr über die Instrumente und Bedienelemente eines Segelflugzeuges zu erfahren.
  1. Ausklinkvorrichtung
  2. Bremsklappenhebel
  3. E-Vario
  4. Faden
  5. Fahrtmesser
  6. Fein-Vario
  7. Flugfunkgerät
  8. G-Messer
  9. Grob-Vario
  10. Haubennotabwurf
  11. Haubenverriegelung
  12. Höhenmesser
  13. Kennzeichen
  14. Kompass
  15. Lüftung
  16. Mikrofon
  17. Pedalverstellung
  18. Schiebefenster
  19. Seitenruderpedale
  20. Sicherungen
  21. Sprechtaste
  22. Steuerknüppel

Aufbau eines Segelflugzeuges:

Das nächste Bild veranschaulicht die Bestandteile eines Segelflugzeuges.

Auch hier können Sie wieder über die Begriffe rechts unter dem Bild fahren, dann werden die jeweiligen Bestandteile hervorgehoben und entsprechende Texte angezeigt.



 
 
 
Bitte fahren Sie mit der Maus über die Liste auf der rechten Seite, um mehr über die einzelnen Bestandteile eines Segelflugzeuges zu erfahren.
  1. Bremsklappen
  2. Cockpit
  3. Höhenflosse
  4. Höhenleitwerk
  5. Höhenruder
  6. Querruder
  7. Rumpf
  8. Seitenflosse
  9. Seitenleitwerk
  10. Seitenruder
  11. Tragflächen




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