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Vorweg ein paar wichtige Tipps:
- Für die Bilder wird eine Rot-Cyan-Brille benötigt, die rote Folie muss links sein. Die früher häufig verwendeten Rot-Grün-Brillen funktionieren nicht! Ich habe ein Zehnerpack Brillen für unter 3 Euro bei eBay bekommen.
- Der Kopf sollte während der Bildbetrachtung möglichst nicht bewegt werden, dies kann zu einem Schwindelgefühl führen. Besonders bei horizontalen Kopfbewegungen entsteht ein verwirrender Eindruck, da sich der Hintergrund des Bildes nicht mitbewegt.
- Bei Schwierigkeiten, die Perspektive richtig zu erkennen, sollte zunächst ein Punkt vorne im Bild (in den meisten Fällen unten am Rand) fixiert und dann dem Gelände langsam "nach hinten" gefolgt werden. Danach ist dem Gehirn ein "Hin- und Herschalten" leichter möglich.
- Ein schnelles Durchklicken durch die Bilder sollte vermieden werden! Unser Gehirn ist nicht in der Lage, schnell genug zwischen den verschiedenen 3D-Perspektiven der Bilder umzuschalten. Jedes Bild sollte eine Weile betrachtet werden, bevor zum nächsten gewechselt wird.
So fing es an...
So sahen meine ersten Anaglyph-Versuche aus. Ich finde, dass sie für den Anfang ganz gut gelungen sind.
Wenn Sie auf ein Bild klicken, wird es in einem neuen Fenster in Originalgröße geladen:
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Mein erstes Anaglyph-Foto, ein Modell der Galactica (die Version aus den 70er Jahren).
Im ersten Versuch nutzte ich ein Stativ, der seitliche Abstand der beiden Fotos betrug exakt sieben Zentimeter.
Vor dem Zusammenfügen der beiden Fotos wandelte ich sie in Graustufenbilder um.
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Ein Modell eines Segelflugplatzes. Das war der zweite Versuch, der ebenfalls ein überraschend gutes Ergebnis lieferte.
Dabei habe ich die beiden Fotos für dieses Bild frei Hand gemacht, den seitlichen Abstand habe ich nur grob geschätzt.
Nachdem ich das erste Bild noch in ein Graustufen-Anaglyph umwandelte, experimentierte ich diesmal mit Farben. Man kann gut erkennen, dass rote und orangene Farbtöne schwierig sind, da die Brille sie für das linke Auge nahezu ausblendet.
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Endlich wieder Schnee!
In Norddeutschland war der Winter 2009/2010 nach rund 30 Jahren endlich mal wieder so, wie ein Winter sein sollte: mit richtigem Schnee, der nicht schon am nächsten Tag wieder wegtaut. Obwohl ich verstehen kann, dass manche Menschen nach wochenlanger Kälte mit viel Schnee ziemlich genervt waren, hat mir der Winter sehr gefallen. Und er begann gerade rechtzeitig, als ich meine ersten Erfahrungen mit der Anaglyphtechnik sammelte.
Mitte Januar lag so viel Schnee, dass ich die Gelegenheit nutzen konnte, um endlich mal ein paar schöne Winterbilder von meiner Heimatstadt Peine zu machen. An drei Tagen nacheinander suchte ich die besten Motive für meine Fotos. Und da meine Digitalkamera eine ausreichend große Speicherkarte hat, konnte ich immer gleich zwei leicht versetzte Fotos von jedem Motiv machen. Ursprünglich hatte ich das gar nicht geplant. Die Idee mit den 3D-Bildern kam mir erst, als ich schon unterwegs war.
Übrigens: Wer alle Bilder haben möchte, muss sie nicht einzeln abspeichern. Im Downloadbereich (Buchstabe "D" oben im Menü) gibt es eine ZIP-Datei, die sämtliche Fotos in Originalgröße enthält. Dort biete ich auch eine Anleitung an, wie man Anaglyphe mit Hilfe von Photoshop selbst erstellen kann.
Für eine Großansicht bitte auf die jeweilige Vorschau klicken:
Bild 1: Töpfers Mühle |
Bild 2: Töpfers Mühle und Bücherei Schmedenstedthaus |
Bild 3: Wallplatz, Blickrichtung Wallstraße |
Bild 4: Forum |
Bild 5: St.-Jakobi-Kirche aus Richtung Winkel |
Bild 6: Echternplatz |
Bild 7: Echternplatz mit Schicke-Schacke |
Bild 8: Alter Marktplatz mit Bodenstadt-Denkmal |
Bild 9: Alter Marktplatz mit Brunnen und Eispavillon |
Bild 10: Burgpark, Blickrichtung Schloss |
Bild 11: Burgpark, Blickrichtung Schloss |
Bild 12: Brücke zum Burgpark |
Bild 13: Am Amthof, Blickrichtung Alter Marktplatz |
Bild 14: Alter Marktplatz mit Brunnen und altem Rathaus |
Bild 15: Echternstraße, Blickrichtung an der St.-Jakobi-Kirche vorbei zum Winkel |
Bild 16: Weihnachtsbaum vor der Fußgängerbrücke, Gröpern / Luisenstraße |
Bild 17: Brunnen vor der neuen City-Galerie, Gröpern |
Bild 18: Fußgängerbrücke, Blickrichtung Gröpern mit Weihnachtsbaum |
Bild 19: Bahnhof und Nord-Süd-Brücke, Blickrichtung Braunschweig |
Bild 20: Braunschweiger Straße, Blickrichtung Gröpern |
Bild 21: Wasserturm auf dem Friedrich-Ebert-Platz |
Bild 22: Wasserturm und Skulptur "Durch und durch und durch" auf dem Friedrich-Ebert-Platz |
Bild 23: Friedrich-Ebert-Platz, Blickrichtung E-Center |
Bild 24: Friedrich-Ebert-Platz, Blickrichtung Wilhelmschule |
Bild 25: Peiner Festsäle am Friedrich-Ebert-Platz |
Bild 26: Friedrich-Ebert-Platz direkt vor den Peiner Festsälen |
Bild 27: Friedrich-Ebert-Platz direkt vor den Peiner Festsälen, Blickrichtung Wasserturm |
Bild 28: Ilseder Bahn, Blickrichtung Nord-Süd-Brücke |
Bild 29: Ilseder Bahn, Blickrichtung Wiesenstraße |
Bild 30: Nord-Süd-Brücke, Blickrichtung Innenstadt |
Bild 31: Hinrich-Wilhelm-Kopf-Straße, rechts Abzweig in die Kommerzienrat-Meyer-Allee |
Bild 32: Neißer Weg / Stettiner Straße |
Bild 33: Berliner Ring, Blickrichtung Ottmachauer Weg |
Bild 34: Berliner Ring, Blickrichtung Kreuzung Feldstraße / Jägerstraße |
Bild 35: Spielplatz an der Nord-Süd-Brücke, Blickrichtung Jägerstraße |
Bild 36: Nord-Süd-Brücke Richtung Innenstadt |
Bild 37: Peiner Umformtechnik, Ecke Nord-Süd-Brücke / Woltorfer Straße |
Bild 38: Pavillon im Stadtpark |
Bild 39: Pavillon im Stadtpark |
Bild 40: Eulen-Denkmal, Schützenplatz / Stadtpark |
Bild 41: Schützenplatz und Rathaus |
Bild 42: Rathaus aus Richtung Werderpark |
Bild 43: Parkplatz am Werderpark, Blickrichtung Brauerei |
Bild 44: Pulverturmwall, Durchgang zur Bodenstedtstraße |
Bild 45: Helbsing mit Weihnachtsmann, Breite Straße / Winkel |
Bild 46: Breite Straße Richtung Marktplatz, St.-Jakobi-Kirche |
Bild 47: Kindergarten St.-Jakobi |
Bild 48: Kindergarten St.-Jakobi |
Bild 49: Lyzeum aus Richtung Winkel |
Bild 50: St.-Jakobi-Kirche, Breite Straße Richtung Echternstraße |
Bild 51: St.-Jakobi-Kirche, Breite Straße Richtung Echternstraße |
Bild 52: Woltorfer Straße |
Bild 53: Herta-Peters-Brücke, Blickrichtung Krankenhaus |
Bild 54: Herta-Peters-Brücke, Blickrichtung Krankenhaus |
Bild 55: Herta-Peters-Bücke, Mittellandkanal Richtung Braunschweig |
Bild 56: Herta-Peters-Brücke, Blickrichtung Innenstadt |
Bild 57: Hoher Weg, Blickrichtung Herta-Peters-Brücke |
Bild 58: Carl-von-Ossietzky-Platz |
Bild 59: Hoher Weg, Ecke Hinrich-Wilhelm-Kopf-Straße |
Bild 60: Hoher Weg auf Höhe Berliner Ring |
Bild 61: Hoher Weg |
Bild 62: Am Sackpfeifenberg, Blickrichtung Stahlwerk |
Bild 63: Braunschweiger Straße, Blick in die Martinstraße |
Bild 64: Martin-Luther-Kirche, Braunschweiger Straße |
Bild 65: Stahlwerk, Braunschweiger Straße |
Bild 66: Braunschweiger Straße und Nord-Süd-Brücke, Blickrichtung Bahnhof |
Bild 67: Neue Straße, Blickrichtung Braunschweiger Straße und Nord-Süd-Brücke |
Bild 68: Neue Straße am Friedrich-Ebert-Platz, Blickrichtung E-Center |
Bild 69: Wallstraße |
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Unendliche Weiten
Nachdem mir die Anwendung der Anaglyph-Technik auf Fotos so gut gelang, wollte ich jetzt auch am Computer erstellte Bilder in 3D darstellen. Zu meiner Überraschung gestaltete sich das wesentlich kniffliger, denn schließlich benötigt man auch dazu wieder je zwei Bilder aus unterschiedlichen Perspektiven.
Klicken Sie wieder auf ein Bild, wenn Sie es in Originalgröße sehen möchten:
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Die Planeten habe ich in Photoshop mittels Texturverformung erstellt, die Atmosphären entstanden durch zusätzliche Weichzeichner-Ebenen.
Nachdem die Planeten fertig waren, verschob ich jede der Ebenen ein wenig weiter zur Seite, um das Bild aus der zweiten Perspektive zu erhalten.
Der 3D-Effekt funktionierte. Doch leider habe ich vorher nicht bedacht, dass die Planeten und die Sonne nicht plastisch erscheinen würden. Obwohl es eine räumliche Tiefe gibt, erscheinen sie als platte Scheiben.
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Das gleiche Bild noch einmal, diesmal wieder in Farbe.
Und auch hier kann man sehr schön erkennen, dass sich rote und orangene Farbtöne nicht für diese Art von Anaglyph eignen. Die Sonne wird durch die Brille betrachtet vom linken Auge fast nur als weißer Fleck wahrgenommen.
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Da muss mich wohl Star Wars beeinflusst haben.
Die Umsetzung dieses Bildes war noch einfach, da der Text in beiden Bildern nur ein wenig gegensätzlich verformt werden musste, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
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Diesmal wollte ich einen kugelförmigen Planeten. Es ist schließlich schon länger bekannt, dass die Erde keine Scheibe ist...
Um den plastischen Eindruck zu erhalten, benutzte ich das Programm Celestia, mit dem man alle Objekte frei drehen kann. So erhielt ich das zweite Bild aus einer etwas anderen Perspektive. Und tatsächlich erscheint die Erde jetzt als Kugel, die halb aus dem Bildschirm herauskommt.
Die Sterne habe ich übrigens in zwei Ebenen hintereinander eingefügt, das gibt noch etwas mehr Tiefe. Und solange es keine roten, orangenen oder gelben Farbtöne im Bild gibt, kann man es auch in Farbe erstellen.
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Nachdem ich den Trick mit der plastischen Planetendarstellung rausgefunden hatte, war der Mond mein nächstes Opfer.
Bei ihm erübrigte sich die Frage, ob es ein Farb- oder ein Graustufen-Anaglyph werden sollte, denn allzuviele Farben gibt es bei ihm nicht.
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Als ich den Mond in 3D vor mir sah, musste ich an die TV-Serie "Mondbasis Alpha 1" aus meiner Kindheit denken.
Also lud ich mir ein Modell des Transporters "Eagle" für das Programm Celestia herunter und machte wieder zwei Bilder aus verschiedenen Perspektiven.
Das Ergebnis kombinierte ich mit meinem Mond aus dem letzten Bild.
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Nun brauchte natürlich auch die Erde weitere Objekte im Orbit. Und was passt da besser als ein Space Shuttle?
Den Satelliten habe ich so positioniert, dass er scheinbar ein ganzes Stück vor dem Bildschirm schwebt.
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Noch ein Lieblingsfilm aus meiner Kindheit: Kampfstern Galactica (aber nur das 70er-Jahre-Original)
Ich habe immer davon geträumt, einmal mit so einer Viper einen Katapultstart zu machen.
Als Segelflieger komme ich der Sache heute schon ziemlich nahe, wenn ich einen Windenstart mache.
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Es ist erstaunlich, welche Modelle man für Celestia bekommen kann.
Diesmal war es das Hubble Weltraumteleskop, wie es sich um die Erde bewegt.
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Die Internationale Raumstation mit angedocktem Space Shuttle.
Dieses Bild hat etwas mehr Arbeit erfordert, bis der richtige 3D-Eindruck entstand. Dafür halte ich es aber auch für eines meiner (bisher) besten Anaglyphe.
Ich habe noch viele weitere Ideen, nur leider nicht die nötige Zeit, um sie alle umzusetzen.
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